VPN Anbieter Vergleich 2024
Den ersten Vergleich der verschiedenen VPN Anbieter habe ich ich bereits 2009 erstellt, während meines Auslandssemesters in Peking. Damals war ich vor allem daran interessiert, die chinesische Internetzensur umgehen zu können und gesperrte Webseiten wie Facebook, Twitter und YouTube frei nutzen zu können. Durch den Stop Online Piracy Act (SOPA), der 2011 in Amerika eingeführt werden sollte und weiteren Gesetzesvorhaben wie etwa dem PRO-IP act bzw. PROTECT IP act (PIPA) sowie dem Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) hat das Thema Anonymes Surfen in den letzten Jahren aber auch im Rest der Welt eine ganz neue Bedeutung bekommen.
Die VPN Anbieter nutze ich dabei zwar keineswegs um Urheberrechtsverletzungen zu begehen und etwa Raubkopien über Torrents oder Filehoster wie Rapidshare herunterzuladen, sondern ich möchte einerseits meine Privatsphäre beim Surfen schützen und andererseits finde ich es nicht mehr zeitgemäß, dass bestimme Inhalte wie etwa Musikvideos bei YouTube oder amerikanische Streaminganbieter für deutsche Internetnutzer gesperrt sind. In der heutigen globalisierten Welt sollte es nicht von der IP-Adresse abhängen, was man im Internet aufrufen darf und was nicht. Daher sind die Angebote der VPN Anbieter mittlerweile nicht nur für Reisende sondern auch für normale Internetnutzer sinnvoll und nützlich.
Welcher VPN Anbieter ist am Besten?
Um zu Entscheiden welcher VPN Anbieter am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt, sollte man neben dem Preis auch auf die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit der Verbindungen sowie die Anzahl der verfügbaren VPN-Server achten. Einige günstige VPN Anbieter haben nur sehr wenige VPN-Server, die sich alle Nutzer teilen müssen, was zu entsprechend niedrigen Verbindungsgeschwindigkeiten führt.
Je nachdem ob man den VPN auf dem Computer oder auf iPad, iPhone, Android Smartphone etc. nutzen will, ist es auch nützlich frei zwischen verschiedenen VPN-Protokollen wie PPTP, IPSec und OpenVPN wählen zu können. Manche Protokolle funktionieren je nach Gerät oder auch Internetverbindung (DSL, UMTS, etc.) besser oder schlechter.
Zuletzt ist natürlich auch die Zuverlässigkeit des Anbieters wichtig! Ein Impressum oder zumindest ein paar Hintergrundinformationen zu den Betreibern der VPN Dienste sucht man bei vielen Anbietern leider vergebens, deshalb sind die großen und bekannten Anbieter mit Geld-zurück-Garantien meist die bessere Wahl. Seit 2009 habe ich schon den ein oder anderen Euro in unzuverlässige VPN Anbieter investiert, die plötzlich den Geschäftsbetrieb aufgegeben und alle Zugänge deaktiviert haben, deshalb hier ein Vergleich der von mir als am zuverlässigsten erachteten Anbieter:
HideMyAss
850 VPN-Server an mehr als 290 Standorten in 190 Ländern
VyprVPN
Astrill
IPVanish VPN
Private Internet Access
PureVPN
SwitchVPN
StrongVPN
Worauf sollte man achten?
Die meisten VPN Anbieter kaufen oder mieten ständig neue Server, deshalb ändert sich die Anzahl der Server und IP-Adressen in regelmäßigen Abständen. Die größten Unterschiede gibt es eigentlich vor allem bei der Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Server sowie beim Kundendienst. Mittlerweile haben viele VPN Anbieter sogenannte „Live Chat“ Fenster auf ihren Webseiten eingebaut, sodass man schnell und direkt Fragen stellen kann und sich sogar bei der Einrichtung der VPN Verbindung helfen lassen kann.
Bei der Geld-zurück-Garantie sind die großen und bekannten VPN Anbieter sehr kulant. Ich hatte zum Beispiel bei StrongVPN Probleme mich mit den deutschen Servern zu verbinden und habe auf meine Beschwerde hin direkt neue Zugangsdaten und sogar mein Geld zurückerstattet bekommen.
Kostenlose VPN Anbieter
Einige wenige VPN Anbieter bieten auch kostenlose Accounts, aber wie es heißt es so schön: „There ain’t no such thing as a free lunch“ (man bekommt nichts geschenkt). Irgendwie müssen die Server und das Übertragungsvolumen ja bezahlt werden und wenn das weder durch Werbeeinahmen noch durch Gebühren für die Nutzer geschieht, dann muss der Betreiber einen anderen Weg finden. Da ich mich bei fast jeder Onlinesitzung in mein E-Mail-Postfach einlogge oder andere passwortgeschützte Zugänge verwende, habe ich ein starkes Interesse daran, dass meine Daten sicher sind und nicht ausgelesen oder sogar weitergegeben werden. Aus diesem Grund misstraue ich den kostenlosen Angeboten und rate dazu, solche Accounts höchstens zu benutzen um YouTube Videos anzuschauen, wobei für solche Einsatzzwecke der kostenlose Online Proxy von HideMyAss meistens vollkommen ausreichend ist. 😉