Rufnummer von Debitel zu anderem Anbieter mitnehmen – Bedingungen für Portierung

Rufnummer von Debitel mitnehmen

mobilcom-debitel kuendigungDie freenet AG und die Mobilfunkunternehmen Debitel, Talkline sowie dug sind 2009 zur neuen Marke “mobilcom debitel” fusioniert. Alle Läden der bisherigen Marken bekamen das debitel-typische einheitlich grüne Design und tragen seitdem alle den neuen Markennamen “mobilcom debitel”, einzig der firmeneigene Discounter “Klarmobil” durfte seinen Namen und den eigenständigen Auftritt behalten.

Seitdem gehören also auch Mobilcom- und Talkline-Kunden zum neuen “mobilcom debitel”-Konzern und Rufnummermitnahmen sowie Kündigungen gehen an die gleiche Postanschrift:

mobilcom-debitel GmbH
Kundenservice
99076 Erfurt

Impressum mobilcom-debitel

Möchte man also seine Rufnummer von Talkline, Mobilcom oder Debitel zu einem anderen Mobilfunkanbieter mitnehmen, Fachleute sprechen dabei auch von einer “Portierung”, muss man prinzipiell einfach nur den bisherigen Vertrag kündigen und dabei auf den Wunsch der Rufnummernmitnahme hinweisen!

Was muss man für eine Portierung machen?

  • Der bisherige Handyvertrag muss gekündigt sein. Dies ist bei den meisten Anbietern nur bis drei Monate VOR Vertragsende möglich, danach verlängert sich der Vertrag automatisch um weitere 12 Monate!
  • Bei Prepaidanbietern ist manchmal eine sogenannte “Verzichtserklärung” zur Freigabe der Nummer erforderlich (Muster zum Download)
    Weiterhin muss genügend Guthaben auf dem Prepaidkonto sein um die Portierungsgebühr zu decken.
  • Die Portierung, bzw. die Rufnummernmitnahme kann erst erfolgen, wenn der bisherige Handyvertrag ausgelaufen ist. Bei den meisten Anbietern kann die Rufnummernmitnahme daher frühestens 120 Tage (4 Monate) vor Vertragsende des bisherigen Handyvertrags beantragt werden!
  • Sollte der alte Vertrag schon abgelaufen sein, ist eine Portierung auch noch zwei bis vier Wochen nach Vertragsende möglich

Um eine Portierung, bzw. Rufnummernmitnahme in die Wege zu leiten sind also folgende Schritte nötig:

  1. Kündigung beim alten Anbieter, bzw. Verzichtserklärung bei Prepaid
  2. Erhalt des Bestätigungsschreibens abwarten
  3. Portierungsauftrag mit Bestätigung oder Verzichtserklärung an den neuen Anbieter schicken

Was kostet eine Rufnummernmitnahme?

Die meisten Anbieter verlangen für die Portierung der Rufnummer zum neuen Anbieter rund 25 Euro (24,95 Euro), so auch Debitel. Lediglich Talkline hat bisher 29,95 Euro für die Rufnummernmitnahme verlangt. Die gesetzliche Obergrenze liegt laut Bundesnetzagentur bei 30,72 Euro.

Kann eine Rufnummer auch auf einen bestehenden Vertrag portiert werden?

Bei E-Plus und O2 kann man Rufnummern auch auf schon bestehende Verträge übertragen und deren Nummern verfallen lassen. Vodafone und T-Mobile bieten diesen Service leider nicht. Manche Prepaidanbieter wie zum Beispiel Tchibo stellen vor der Portierung auch schon übergangsweise eine Rufnummer zur Verfügung, die dann ebenfalls durch die übertragene Rufnummer ersetzt wird.

Was sollte im Kündigungsschreiben stehen?

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit kündige ich den Mobilfunkvertrag mit der Rufnummer 01XX-XXXXXXX fristgerecht zum nächstmöglichen Termin. Bitte geben Sie die Rufnummer nach Vertragsende für die Portierung zu *NEUER ANBIETER* frei und senden Sie mir eine schriftliche Bestätigung dieser Kündigung mit Angabe aller erforderlichen Informationen wie Beendigungszeitpunkt etc. zu.

Mit freundlichen Grüßen,

! handschriftliche Unterschrift !

Dieses Schreiben kann einfach in ein Word-Dokument kopiert und dann ausgedruckt werden, wichtig ist nämlich die eigene Unterschrift. Anschließend kann man es entweder per Post oder auch per Fax an Mobilcom-Debitel schicken.

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